Können Sie Ihre besondere Sensibilität genießen? Bestimmt! So lange es sich dabei um subjektiv angenehme Reize handelt, wie vielleicht das Rauschen von Regen, ein stimmiger Farbklang, der zarte Duft einer Blume... Eine hohe Empfindlichkeit kann ein Segen sein.
Doch da Sie auf dieser Seite sind, spricht wahrscheinlich gerade Einiges dafür, dass Sie unter Ihrer Besonderheit eher leiden. Denn wenn Umweltreize als unangenehm erlebt werden, beginnt meist ein negativer Kreislauf: Die andauernden Störungen lösen Stress aus, welcher die Schwelle der Wahrnehmung noch weiter absenkt. So werden die entsprechenden Reize noch intensiver erlebt. Teilweise wird daraus sogar eine unfreiwillige und besonders belastende Fixierung auf den Auslöser, die sogar auch dann noch anhalten kann, wenn der Störfaktor gar nicht mehr vorhanden ist. In den meisten Fällen steigt das Stresserleben stark an und kann auch psychische und psychosomatische Symptome zur Folge haben.
Kontrolle über den oder die Auslöser zu erlangen ist meist schwierig. So können wir zwar die Augen schließen, für Nase, Ohren, einen "sechsten oder siebenten Sinn" ist dies von der Natur jedoch nicht vorgesehen. Schließlich sollen wir so vor möglichen Gefahren rechtzeitig geschützt werden. Was aber möglich ist: Für mehr Entspannung zu sorgen! Auf diese Weise lässt sich Gelassenheit als Schutz aufbauen und ein Ausweg aus der Negativspirale der Überreizung finden.
Das Autogene Training kann an dieser Stelle helfen. Es gilt als ein erwiesen wirksames Verfahren zur Entspannung, bei dem oft auch Innere Bilder eingesetzt werden. Innere Bilder erleichtern vielen Menschen den Weg in einen entspannten Zustand und vertiefen diesen dann. Da hochsensible und hochbegabte Menschen häufig eine stark ausgeprägte Fähigkeit zur Visualisierung besitzen, kann das Autogene Training gerade für sie besonders geeignet sein.